Dieses Rezept für geröstete rote Spitzpaprika stammt von meiner Mama. Ich muss zugeben, dass sie die traditionelle Zubereitung ein wenig abgewandelt hat, was jedoch reichlich Zeit spart. Geröstete Paprika, auf Kroatisch „Pečena paprika“ ist in ganz Ex-Jugoslawien beliebt, vor allem jedoch im Süden, etwa in Mazedonien – wo die Paprika prächtig wächst.
Längst schon gibt es geröstete oder gebratene Paprika, mit reichlich Essig oder Öl eingemacht, im Glas zu kaufen. Doch frisch zubereitet schmeckt Pečena paprika natürlich weitaus besser. Vor allem, wenn die Paprikaschoten aus dem eigenen Garten stammen!
Hier also das Blitz-Rezept für köstliche Pečena paprika:
Zutaten:
- 0,5 kg rote (Bio-)Spitzpaprika
- 5 Knoblauchzehen
- 4 EL Sonnenblumenöl
- 1 EL Essig
- 1-2 EL Wasser
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
- Die Spitzpaprika gut waschen, trocknen, die Kerne entfernen und anschließend der Länge nach Vierteln. Die Haut muss nicht abgezogen werden, die Paprika schmeckt auch mit ihr sehr gut.
- Nun die Knoblauchzehen schälen und in dünne Scheiben schneiden.
- Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, die Paprikastreifen zugeben und unter mehrmaligem Wenden etwa 5 Min. von beiden Seiten anbraten. Je nach Größe der Paprikastücke kann es auch ein wenig länger dauern. Dabei gilt: Die Paprika sollte weder zu knackig, noch zu weich sein.
- Dann die Pfanne von der Herdplatte nehmen, Wasser, Essig und die Knoblauchscheiben zur Paprika hinzufügen und das Ganze nochmals kurz andünsten – vielleicht 5 Minuten. Zum Schluss noch ein wenig Salzen.
- Die Pečena paprika solltet Ihr vor dem Servieren unbedingt abkühlen lassen. Die geröstete Paprika kann entweder als Antipasti-Vorspeise serviert werden oder als Beilage zu Fleisch. Sehr gut passt Weißbrot dazu.
Ideal zum sofort genießen
Die Paprika-Variante nach Art meiner Mama ist zum sofortigen Verzehr bestimmt. Um die Paprika für den Winter aufzuheben, müsste man sie einwecken und anders zubereiten. Aber keine Sorge, die Paprika schmeckt so lecker, dass meist am nächsten Tag nichts davon mehr übrig ist. Stellt sie dennoch über Nacht in den Kühlschrank.
Hat Euch das Blitz-Rezept meiner Mama gefallen? Ich mag die Blitz-Variante, zudem ist die geröstete Paprika nicht allzu ölig und lässt sich in kleinen Portionen zubereiten, ohne dafür den Grill oder Backofen anwerfen zu müssen.
Das ist für mich eine ideale Sommer-Vorspeise oder Beilage, die mich an den Süden erinnert.